Dynamiken des Wandels – Transformationstheater

1989/1990

Transformationstheater

Workshop: Szenisches Spiel

Aufgrund des Erfolgs der beiden Vorgänger Workshops in den Jahren 2015 und 2016 führt translations erneut im Jahr 2019 bundesweit 9 Workshops in Schulen für die Sekundarstufen I und II zum Thema Dynamiken des Wandels – Transformationstheater durch. In einem zweitägigen Workshop werden die Schüler/innen in das Thema Revolution und Transformation in Gesellschaft und Politik eingeführt. Es werden ihnen die Grundlagen der Geschichte der ostmitteleuropäischen Transformation und die biographische Entwicklung der Akteure vermittelt, die am Ende für das Rollenspiel genutzt werden können.

Die Workshops werden in drei Schritten durchgeführt. Als Erstes gibt es eine historische Einführung und Materialsichtung: Warum und wie wird man Revolutionär? Und welche Rolle übernahmen die Akteure nach 1989? Danach führen wir die Schüler in die Techniken des szenischen Spiels ein. Insbesondere werden sprech- und Bewegungsübungen einzeln, als Gruppe oder als Chor geprobt. Zum Schluss werden dann die einzelnen Szenen erarbeitet und anschließend aufgeführt.

Mit den Biografien von sechs bekannten Persönlichkeiten in europäischen Ländern wie Deutschland, Polen, Tschechoslowakei, die nach gespielt werden, wird nicht nur die Bedeutung der Oppositionellen für die Revolution von 1989 gezeigt, sondern auch die  Veränderung beim Aufbau der jungen Demokratien in den einzelnen drei Ländern. Gleichzeitig gibt es einen Perspektivwechsel bei der Betrachtung auf Europa von den Schüler/innen, da nicht nur auf ein einzelnes Land geachtet werden kann und muss.

Personen der damaligen Zeit bietet. Gleichzeitig aber auch mit den Chancen und Schwierigkeiten der Politik in der Transformationsphase der ehemaligen sozialistischen Staaten zur marktwirtschaftlichen Demokratien konfrontiert.

Uns ist bewusst, dass die Integrierung derer, die nicht viel Spaß darin finden können etwas zu schauspielern, recht schwierig erscheint, in einem Workshop in dem es primär um die Vermittlung durch szenisches Spiel geht. Um diese Teilgruppe besser einbinden zu können, soll in dem geplanten Workshop auch die Möglichkeit im Sinne des „Visual Storytelling“ bestehen, ein Instergram-Account zum Workshop zu gestalten und Beiträge zu den einzelnen Workshop-Stationen zu posten.

Zudem wurde bei der Fortsetzung des Projekts, aufgrund der bisherigen Erfahrungen, die Vermittlung des historischen Kontextes noch stärker mit dem späteren Rollenspiel von Anfang an verknüpft. Damit erhielt der Workshop einen theaterdramaturgischen Charakter, da bereits im ersten Modul – das der historischen Einführung dient – das spätere Material für das Rollenspiel im Vordergrund stand.

 

Die nachfolgenden Schulen haben am Workshop teilgenommen:

Blote Vogel Schule, die Holzkamp-Gesamtschule, das Melanchton-Gymnasium, das Rahn Education/Gymnasium Stift Neuzelle, die Biberkor Montessorischule, die Lessing-Schule, die Dr.-Otto-Rindt-Oberschule, das Helene-Lange-Gymnasium und das Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium.


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Der Workshop wurde durchgeführt von:

Eva Kuypers-Berg (Witten), Theaterpädagogin (BUT), leitet seit 2002 freiberuflich Theaterprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Zusammenarbeit mit verschiedenen sozialen Trägern, Schulen und Vereinen.

Dr. Elfie Rembold (Berlin), Historikerin, Studium der Geschichte, Philosophie und Soziologie an der Philipps-Universität Marburg a.L. und der Freien Universität Berlin. Promotion an der Ruhr-Universität Essen.

 

Ansprechpartner:

Peter Wellach, M.A.
Telefon: +49-30-61657014
Mail: wellach@translations-europa.de

Förderer:
Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

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